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Nach zwei Jahren Entwicklung und zusammentragen aktueller Programmpakete erscheint heute Nacht nun Debian8, das weltweit meist verwendete freie Betriebssystem. Es trägt den Namen "Jessie" und weurde bereits über ein Jahr von den bekannten Debian "unstable" Installationen, wie Siduction getestet.
Debian ist ein streng freies Betriebssystem, welche komplett mit grafischen Benutzeroberflächen, Office, Grafikbearbeitung, Fotoverwaltung usw. kommt. Ein Blick für alle, die es noch nicht kennnen lohnt sich!
Debian ist bekannt für sehr stabile Pakete und ein sehr solides System. Viele Debianserver laufen jahrelang, ohne ausgeschaltet zu werden.
Zur Bedianseite: Debian.org (hier kannst Du auch ab heute Nacht Debian 8 herunterladen).
Viel Spaß beim Testen!
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Ab heute 23 Uhr beginnt wieder eine spannende Zeit im Debain-Releasezyklus. Der sogenannte Freeze ist die Zeit, in der durch arbeiten an diesem eingefrorenem Zustand nun viele freiwillige Helfer tausende von Bugs beheben und so das kommende Release vorbereiten.
Wie läuft der Debian Freeze im Detail ab?
Die Unstable-Repositrys werden auf Testing kopiert und für die nächsten Monate eingefroren. Von nun an werden nur noch minimalste Änderungen durchgeführt, vor allem Sicherheits- und Stabilitätsprobleme werden behoben. Im Unstablebereich werden von nun an keine neuen Pakete mehr zugelassen, und zwar solange, wie der Freeze andauert.
Normalerweise ist die Dauer des "Freeze" ca. 6-8 Monate. Dann sind alle bisher gemeldeten Bugs und Fehler vom Debain-team ausgemerzt.
Auch hier gilt die Devise "it's done, when it's done" (es ist dann fertig, wenn es fertig ist), was soviel bedeutet, dass dann das neue Debian "Jessie" erscheint, wenn keine Fehler mehr vorliegen, und dieses Ziel weit wichtiger ist, als das Einhalten eines Datums!
Infos zu den Debian-Veröffentlichungen findet man hier. Die aktuelle Anzahl der vorhandenen Bugs findet man auf dieser Seite.
Kann man trotz Debian-Freeze noch aktuelle Pakete bekommen?
Ja, Debian-Fans bekommen weiterhin aktuelle Software, allerdings nicht über Debianb direkt sondern über eine Debian-kompatible Distribution. Wer möchte und nicht vor der Benutzung eines (meist) stabilen Unstable-systems zurückschreckt, sollte mal bei Siduction.org vorbeischauen. Mit dieser Debiandistribution bekommt ihr über zusätzliche Repos weiterhin aktuelle Software. SO findet ihr hier immer aktuelle Pakete für KDE, Gnome, Cinnamon, LXDE und LXQT soiwe vieles mehr. schaut Euch einfach mal in den News die Meldungen zum aktuellen Release an.
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Die letzten Wochen haben einige gute Fortschritte erbracht. So langsam wird man sich bei verschiedenen europäischen Institutionen bewusst, dass freie Software nicht nur Geld spart, sondern auch sicherer und vor allem garantiert frei von Hintertüren und Abhörprotokollen anderer Regierungen ist. Die die Meldungen in der Zusammenfassung:
Valencia gibt bekannt auf 110000 Rechner durch freie Software in neun Jahren sehr viel Geld gespart zu haben. Die zweitgrößte spanische Stadt hatte vor Jahren eine Migration zu Linux begonnen, der andere Städte in Spanien gefolgt sind. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und ist bis heute ein gutes Erfolgsmodell.
Genf hat ebenfalls beschlossen an den Schulen eine Migration durchzuführen. Während Valencia auf eine eigene Entwicklung setzt (LliureX-Lab), wird in Genf das popuälre Ubuntu eingesetzt werden. Auch LibreOffice gehört dort zum Softwarepaket.
Triest wird an 1800 Rechner in Zukunft OpenOffice verwenden.
Turin wird ebenfdalls sämtlichen kommunalen Rechner auf Linux umstellen. Die Rede ist von über 8000 Rechner, die zum überweigenden Teil aber auch veraltet sein sollen.
Noch eine überfällige Meldung: In Italien kann man eine nicht genutzte Windowslizenz dem Händler gegen Preiserstattung zurückgeben! Mich ärgert schon seit vielen Jahren die verdongelung von Software aus Redmond mit der Hardware von Computern. Die deutschen Händler haben so den Reichtum und das Monopol MS vergrößert. Eine Lösung wie in Italien ist auch hier überfällig!
Mein Fazit: Wenn ich mir das so anschaue, setzt sich langsam eine doch neutralere Meinung zu freier Software, Opensourde und Linux auch bei nicht Informatikern durch. Gut so. Monopole braucht kein Mensch und für oft unsicherere und schlechtere Software mehr Geld zu bezahlen ist weder klug noch im Sinne des Steuerzahlers!
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Das wars mit Truecrypt!
Gestern kam die Meldung, dass die Entwickler der Verschlüsselungssoftware Truecrypt auf ihrer eigenen Homepage vor ihrem Produkt warnen:
"WARNING: Using TrueCrypt is not secure as it may contain unfixed security issues
This page exists only to help migrate existing data encrypted by TrueCrypt."
Erstmal ein paar Fakten zu Truecrypt:
- Truecrypt wurde seit 2 Jahren nicht mehr weiterentwickelt
- Ein Audit des Codes 2014 ergab im ersten Teil der Prüfung, dass es sicher ist und keine Hintertüren enthält
- Der Code ist von sehr schlechter Qualität und die Bedingungen die Software selbst zu kompilieren sind grotesk (u.a. wird Software aus dem Jahr 1992 dazu benötigt)
- Unter Windows war Truecrypt die beliebteste Software zum Verschlüsseln von Daten in Containern. Das ganze lief einfach und bequem und war sogar unter anderen Plattformen verfügbar.
Es stellt sich zuerst einmal die Frage, ob TC nun Sicherheitslücken aufweist und ob es wirklich unsicher ist.
Wenn der eigene Entwickler vor Sicherheitslücken warnt, dann sind dies entweder Lücken in der eigenen Software, oder ihm bekannte Lücken in Windows die ebenfalls die Verschlüsselungssoftware kompromittieren. In beiden Fällen ist der Betrieb nicht mehr empfehlenswert!
Für mich kommt Windows durch seine automatisierten Updatemechanismen (auf die ja wohl auch die Geheimdienste zugriff haben) nicht mehr als sicheres System in Frage (genauso wenig MacOS). Beide Systeme sind rein amerikanisch und unterliegen offensichtlich auch dem Einfluss amerikanischer Geheimdienste.
Meine Meinung dazu ist etwas zwiegespalten:
Mehrere Punkte sind hier von Bedeutung:
Erstens wissen wir noch nicht alle Fakten! Es gibt wilde Spekulationen, warum die Entwickler vor ihrem Projekt warnen. Einschüchterung seitens amerikanischer Geheimdienste, bzw. auch die Unfähigkeit ihr System an UEFI und den Bootvorgang von Windows 8 anzupassen sind einige davon. Ich denke, zu den wahren Hintergründen werden wir in den nächsten Tagen noch einiges erfahren.
Zweitens fordern nun viele Windowsanwender eine Weiterentwicklung unter einer freien Lizenz. Von der Ironie mal abgesehen, dass gerade die Windowswelt nun gerne "Zuflucht" bei freier Software sucht, müssten die bisher anonym gebliebenen Programmierer erstmal ihren Code freigeben. Ob sie das tun werden scheint fraglich. Dazu kommt eine schlechte Codequalität, so dass ein Neuanfang sicherlich sinnvoller wäre. Hinzu kommt, dass man als Anwender unter Umständen sicherheitsrelevanter Software echte Menschen als Ansprechpartner haben möchte.
Jetzt rächt es sich einfach, dass TrueCrypt keine freie Software ist! Wie immer, wenn jemand sich keine Gedanken zu der Lizensierung seiner Projekte nur wenig Gedanken macht, sondern unter einer proprietären Lizenz entwickelt.
Drittens ist noch nicht raus, worin die eigentliche Schwäche der Software Truecrypt liegt! Vermutlich ein bislang unerkanntes Problem, das im verwendeten uralten Windows-Compiler oder einer externen DLL liegt, so dass im Grunde ein Implodieren des Schlüsselraumes vorhersagen kann.
Ist Open-Source also besser?
Die Open-Source-Bewegung hat beim Heartbleed-SSL-Bug vor einigen Wochen schlecht ausgesehen! Ein Bug, der dumm war und massiv ausgenutzt wurde. Nun sieht die proprietäre Windows-Softwarewelt am Pranger! Eine wesentliche, vielleicht die einzige, Software, die zum Verschlüsseln sicher war, wurde kompromittiert. Obwohl ich Windows nicht nutze, finde ich es sehr bedauerlich, dass man dort nun keine Möglichkeit hat, Daten wirklich sicher abzulegen!
Werden wir mal sehen, welche Seite mit ihrem Angriff besser umgeht. Beim SSL- Bug wurde wenigstens innerhalb weniger Tage reagiert und es entstand unter BSD auch sofort ein Fork. Was mit Truecrypt passiert ist heute zumindest fraglich. Wenn es überhaupt eine Chance zur Wiederbelebung gibt, dann am ehesten unter einer freien Lizenz.
Ein Howto wie man unter linux Festplatten schnell verschlüsselt, findet man hier!
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Am Montag endet der offizielle Support von Windows Xp. Endlich!
Mein Nachruf auf XP
Viele Jahre war es für viele Nutzer das beste Windows, doch ich mochte mich damals von meinem gut laufenden Windows 2000 nicht trennen. Schließlich war XP technisch gesehen nur ein Servicepack mit neuer Oberfläche und dazu einige Spy-Funktionen und einer Online-Registrierung.
Viele Nutzer hatten 2002 lautstark "Nein" dazu gesagt und es letztlich doch installiert. Playlists des Mediaplayers wurden an MS übertragen, Registrierungszwang gebunden an Hardware und Deaktivierung bei dreimaligem Hardwareänderungen (z.B: Speicheraufrüstung) wurden somit salonfähig.
Dazu kamen viele andere Nachteile, wie eine bescheidene Zwangsfirewall die nicht verhinderte, dass der Rechner ständig nach Hause funkte sowie nur wenige Servicepacks, so dass schon im Jahr 2005 die Installation ein Krampf wurde.
Mein Leidensweg hatte ein Ende
Ich hatte bis ca. 2004/05 Windows 2000 genutzt und wollte dann ein neues MS-Office installieren, was mir aber verweigert wurde, da ich kein Xp hatte. Die Begründung seitens MS war, dass das neue Office nunmal XP brauche.
Klar, das Kalkül seitens MS war damals durch die marktbeherrschende Position zwei Produkte zu koppeln und so einfach mehr Geld vom Kunden zu bekommen.
Bei mir führte das zum Gegenteil. Ich fühlte mich für dumm verkauft und hatte auch wirklich keine Lust auf die Spionagefunktionen und die Onlineregistrierung. Ich installierte mir ein Linux paralell zu meinem Windows (damals ein Knoppix) - Dualboot hieß das Zauberwort. An Virtualisierung hatte ich mich damals noch nicht rangetraut. Das war auch noch nicht so einfach wie heute.
Ich habe nach ein paar Monaten das Windows kaum noch gestartet und nach einem Jahr dann beim Einbau einer neuen Systemplatte nicht mit mitgenommen. Meine Welt war windowsfrei.
Klar, jeder hat am Anfang Umstellungsschmerzen! Die Anwendungen unter Linux sind manchmal anders, aber oft ist es nur eine andere Bedienung, die ein wichtiges Tool unter Windows "unverzichtbar" macht. Bei einigen Programmen hat man da evtl. einen schmerzhafte Lernphase. Andere Programme hingegen sind von Anfang an unter Linux intuitiver usw... das entschädigt evtl. auch ein wenig für den Umstellungs- bzw. Lernaufwand.
Was mir damals schon gefiel und was bis heute noch viel besser geworden ist die enorme Anpassungsfähigkeit von Linux und seiner Vielzahl an Desktops. Dazu eine Kommandozeile, die mit nichts aus der MS-Welt zu vergleichen ist.
"Ich würde ja gerne Umsteigen, kann aber auf die Anwendung XYZ nicht verzichten"!
Erstmal behaupte ich jetzt ganz frech, dass es nur noch sehr wenig Software unter Windows gibt, die nicht ein Pendant unter Linux hat! Bei einigen Programmen wie Photoshop sind die Windowsalternativen aber evtl. technisch fortgeschrittener, so dass man darauf unter Umständen als Power User nicht verzichten mag.
Tests der letzten Jahre haben übrigens gezeigt, dass viele Linuxlösungen mittlerweile den gekauften Windows-Lösungen überlegen sind. Das gilt mittlerweile für Steuersoftware, Office-Lösungen, zum Teil Musiker-Software, Internet- und Netzwerklösungen, Spezialsoftware für die Verwaltung und Arztpraxen und so manches mehr.
Wenn man nun trotz allem nicht auf seine Windowssoftware verzichten mag, dann gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. installieren von Windows in einer virtuellen Umgebung wie Virtualbox. Mit gemeinsamen Ordner ist auch der Datenaustausch problemlos. USB, Drucker usw. läuft alles!
2. Installation in Linux mithilfe von wine. Ob Eurer Programm unter Wine läuft erfährt man in der AppDatabase von wineHQ
Noch ein letzter Tipp: Obwohl Ubuntu sehr verbreitet ist, so ist der Desktop etwas umgewöhnungsbedürftig. Mit einem KDE ist man als Windowsumsteiger evtl. besser dran.
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Als gestern bekannt wurde, dass WhatApp in die Hände von Facebook geht, dachte ich erstmal dass es gut ist, denn FB wird wenigstens die Sicherheitslücken angehen und auch die Tatsache, dass man nicht wusste, wer Inhaber von WhatsAPP ist und die fehlende Firmenadresse sind nun Geschichte.
Nun lese ich heute viele Meldungen im Freundeskreis, von Leuten, die alle wechseln möchten. Offensichtlich scheint FB einen schlechteren Ruf zu haben als WhatsApp! Schnell wurde die App von Threema zum Thema. Mein erster Gedanke war: Von einer Closed Source Lösung zur nächsten?
Warum eigentlich wieder etwas neues? Chatclients gibts seit 20 Jahren... ICQ, MSN, Skype, Trillium usw. waren die ersten. Ich habe nie verstanden, warum gerade immer die Schlechtesten dem Zeitgesit entsprachen und alle dahin gerannt sind.
Zum Thema Threema: - kein Open Source und damit für mich gestorben!
Außerdem bin ich nicht sicher, ob es Telefonnummern als Name verwendet. Dann heißen die Kontakte wieder "Zauberschnecke" oder HGFJHEGR&"%$. Somit ist es ein normaler Chatclient wie ICQ... Dann kann ich gleich nen normalen Chatclient verwenden.
Mein Tipp: Testet mal Jabber. Es hat ein offenes Protokoll (XMPP) und wird auch von FB, Google+, Hangouts und vielen mehr verwendet. Diese kann man dort auch einbinden. Weiterhin bietet es Verschlüsselung, Open Source, ist gratis und ist dezentralund man kann es auch am Rechner bedienen!
http://www.jabber.de/ oder gleich als App: http://www.xabber.org/
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Die italienische Behörde "Agenzia per l'Italia Digitale" hat nun Vorschläge vorgelegt, wonach in Zukunft beim Kauf öffentlicher Software vorher geprüft werden muss, ob freie Alternativen vorliegen. In diesem Falle sollten diese bevorzugt werden. Primäres Ziel soll die Geldersparnis sein.
Meine Meinung dazu: So begrüßenswert das erst einmal ist, scheint es mir doch schwierig. Ich kenne Italien gut genug, um zu wissen, dass man viele Wege finden wird, den Einsatz proprietärer und teuerer Lösungen den Vortritt zu geben. Die Italiener sagen nicht zu Unrecht, dass es immer einen Weg gibt, um bestehende Gesetzte herumzukommen.
Und ob dies nur Anwendungen oder auch tatsächlich bei Betriebssystemen zum Tragen kommt, steht noch auf einem anderen Blatt. Die Widerstände gegen einen Umstieg sind bekanntermaßen immer hoch.
Weitere Informationen dazu: http://opensource.com/
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Wenn man sich in Schulen, Firmen und Universitäten umschaut, könnte man glauben, dass außer Power Point es keine Alternative zum Präsentieren gibt. Libreoffice impress ist zwar ein ganz guter clone und kann auch eine Menge, taucht aber kaum auf.
Als "Neuling" auf dem Markt ist seit wenigen Jahren Prezi, welches einen anderen Weg, als den der Folien wie PP oder impress geht. Das lockert die Präsentationen auf. Aber auch Prezi ist Closed Source.
Deshalb war ich froh, jetzt die css basierte Möglichkeit von impress.js zu entdecken. Es schlägt in einigen Disziplinen sogar Prezi, da es beispielsweise auch 3D Elemente einbinden kann.
Schaut Euch mal diese Demo an!
ich finde das für ein neues Projekt sehr vielversprechend!
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Die Parteien in Deutschland wurden von der Free Software Foundation Europe befragt, wie ihre Position zu Freier Software und offenen Standards ist. Zuletzt geschah dies in Hessen.
Da am kommenden Sonntag Wahl ist, ist das Ergebnis nicht ganz uninteressant:
Die SPD hatte in Hessen nicht auf die Anfrage geantwortet.
FDP und Linke hatten in Hessen keine abweichende Position von der Meinung der jeweiligen Bundespartei.
Die CDU drückt sich vor konkreten Äußerungen, was also eher als Absage an freie Software gewertet werden kann.
Als positiv können die Antworten von Grünen und Piraten gewertet werden. Sie unterstützen freie Software und werden dies weiter tun.
Genauere Stellungnahmen findet man bei netzpolitik.org.
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In Belgien kommt man im Bereich der Open Source weiter, deutlich weiter als in Deutschland, wo immer noch eine traurige Monokultur nd ein starke Abhängigkeit von einer Firma herrscht.
Das "Informatik Centre d'Informatique pour la Région Bruxelloise (CIRB)" stattet seit wenigen Monaten 160 neue Schulen mit Computern und auch freier Software aus. Dazu kommen auch Tablett-PCs und Whiteborads.
Interessant ist, dass es eine freie Software gibt "Open-Sankoré", welche die Whiteboards steuert, welche normalerweise von proprietärer Software unter Windows angesteuert werden. In vielen Schulen und hingegen in Deutschland glaubt man fest, dass gerade wegen der Whiteboards Windows unverzichtbar sei!
Weiterhin kommen alte bekannte, wie LibreOffice, Thunderbird, Firefox und so weiter zum Einsatz.
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Debian hat die erste Fehlerbereinigte Version von Debian 7 (Wheezy) veröffentlicht. Es wurden 33 Fehler behoben und 60 Pakete insgesamt aktualisiert.
Die neue Version kann von der Homepage geladen werden. Bei bestehenden Installationen genügt ein simples:
apt-get upüdate && apt-get dist-upgrade
Von Debain gibt es immer drei Varianten, die hier gemeinte nennt sich stable. Sie wird ca. alle 2 Jahre auf den neusten Stand gebracht. Weiterhin gibt es testing und unstable, welche beide deutlich aktuellere Software enthalten. Wenn man Debian unstable mal testen möchte, kann man das hier tun: http://siduction.org/
Einen Kurztest von Debian 7 findet man bei Heise!
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Ab 2014 soll die elektronische Steuerübermittlung zur Pflicht werden. Dazu eignet sich die Windowssoftware "Elster". Wie jetzt bekannt wurde, soll sogar eine Linux- und eine MacOS-Version entwickelt wurden sein, welche aber nie veröffentlicht wurden.
Das ist mal wieder typisch - mit Steuergeldern entwickelt, aber dann nicht allen zur Verfügung stellen! Schon garnicht dem freien Betriebssystemen Linux.
Als Erklärung wurde folgendes an das Internetporal Golem.de gesagt: "...eine kostenlose Version des Elster-Formulars für diese Betriebssysteme nicht wirtschaftlich sei und deshalb aus Kostengründen nicht bereitgestellt werden könne".
Ich frage mich natürlich schon, warum muss das eigentlich wirtschaftlich sein? Muss ein Finanzamt etwas erwirtschaften? Liegt da vielleicht ein grundsätzlich anderes Verständnis von dem vor, was Behörden eigentlich sind und welche Aufgaben sie haben?
Leider merkt man auch hier, dass in den Köpfen der meisten Menschen immer noch das alte Vorurteil herrscht, dass Linux keine Verbreitung hat, amn damit sowieso kein Geld verdienen kann und es sowieso generell ungeeignet für so komplizierte Sachen wie ein Steuerformular...
Oder hat man Angst, dass sich jemand den Code genauer ansieht?
Also ehrlich, mir fehlen die Worte!
Falls es ab 2014 übrigens ernst mit Elsterzwang wird, so gibt es übrigens die Möglichkeit, die Windowsversion von Elster in Wine laufen zu lassen. Ob das stabil ist und ob man dafür unbedingt Wine installieren muss, ist natürlich eine andere Frage!
Der Sinn, bei einer unbveröffentlichten und vorhandenen Linuxversion ist natürlich nicht gegeben...
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Die Gema hat bereits letztes Jahr angekündigt für ihre Kunden als Verwertungsgesellschaft die Preise zu erhöhen. Die einsetzende Diskussion darum, z.B. durch eine massive Verteuerug für Bars, Clubs und Diskotheken hat es sogar in die Mainstreammedian geschafft.
Eine Notiz am Rande ist die Tage durch die Presse gegangen, als Heise.de meldete, dass die BR-Spacenight abgesetzt wird, da der Bayerische Rundfunk nicht bereit sei eine Erhöhung hinzunehmen. Bei einer geringen Einschaltquote Nachts seien die Kosten an die GEMA nicht finanzierbar hieß es.
Da die Spacenight viele Fans aus den Bereichen Naturwisschenschaften und vor allem Computern hat, gab es unter Fans Diskussionen mit vielen konstruktiven Vorschlägen, welche auch an der Bayerischen Rundfunk herangetragen wurden.
Dieser prüft nun, ob eine Spacenight mit freier Musik unter der Creative Commons-Lizenz möglich ist. In einem eigens dafür eingereichtem Wiki können Vorschläge gemacht werden. Die Chance stehen gut, das es so umgesetzt wird.
Die Gema würde bei einer solchen Regelung ganz leer ausgehen, freie Musiker würden hingegen gefördert werden.
Prima - Gier gilt nicht umsonst als eine der Todsünden ;-)
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Vor kurzem hat die Document Foundation die Version 4 von Libreoffice veröffentlicht. Nach der Abspaltung von Openoffice ist nun ein weiter Schritt getan indem die Version 4 veröffentlicht wurde. Sie ist bereits in den Debian-Repositories angekommen und auch bei vielen anderen Linuxdistributionen integriert.
Einen aktuellen Vergleich zur Konkurrent kann man hier lesen - erwartungsghemäß schlägt sich Libreoffice, wie siene Vorgänger auch gut!
Besonders interessant wird es, wenn man bedenkt, dass Libreoffice gratis und open Source ist und MS für sein kommendes Word, vor allem für Geschäftskunden die Preise durch ein Abosystem deutlich erhöht. Dazu kommen Meldungen, z.B. von heise.de, wonach die Installation, vergleichbar mit der von Windows bei Notebooks in Zukunft nur noch auf einem Rechner möglich sein soll.
Da ich keine MS-Produkte verwende, ist es mir im Grunde gleich... Aber staunen muss man trotzdem...
Ich hoffe, dass noch mehr Behörden, Ämter und Schulen erkennen, dass sie sehr viel Geld für eine Software zahlen, deren Mehrwert in einem Krassen Umkehrverhältnis zu den Kosten liegt. Da könnten in Deutschland und Europa noch viele, sehr viele Millionen gespart werden.