Kernel in Debian selbst kompilieren
- Details
- Zugriffe: 4644
Unter Debian (gleiches galt auch für Kubuntu) hatte ich neulich das Problem, dass das Audio-Interface meines neuen Denon-Mischpults (Denon MC7000) nicht erkannt wurde. Oberwohl der Audiotreiber im Kernel ist, gabs es ein Problem mit dem internen Zeitgebers des D/A-Wandlers. Ein klassischer Firmwarebug bei Denon. Da es von Denon nur die Antwort gab, dass sie nichts ändern werden, weil das Mischpult für Serrato "optimiert" sei, hieß es also selbst Hand anzulegen.
wenn man es das erste Mal macht, scheint es kompliziert zu sein, tatsächlich ist es nur das Abarbeiten von wenigen Schritten.
Ich hatte über die Alsa Mailingliste Gleichgesinnte gefunden, die auch schon seit ein paar Wochen an dem Problem arbeiteten. Die schnelle Lösung war einen Patch in den Kernel einzufügen und den Kernel dann zu kompilieren. Phantastisch. Dafür liebe ich die Linux-Community :)
Zum Denon-Controller werde ich übrigens noch einen eigenen Beitrag erstellen.
Partition unter Linux verschlüsseln
- Details
- Zugriffe: 14594
Es gibt mehrere Gründe, seine Festplatte zu verschlüsseln:
- man hat Daten auf dem Notebook, die man bei Diebstahl oder vergessen des Notebooks nicht veröffentlicht sehen möchte
- man muss eine Festplatte oder ein Notebook zur Reparatur senden, möchte aber, dass die Daten sicher sind
- man hat einfach Geheimnisse, unter Umständen auch vor anderen, die den gleichen Rechner nutzen
- uvm.
Meiner Erfahrung nach ist die Verschlüsselung wirklich leicht gemacht, man muss nur 3 Schritte in der richtigen Reihenfolge abarbeiten und das System ist deutlich sicherer. Der Geschwindigkeitsverlust ist übrigens marginal und meiner Meinung nach auf üblichen Systemen heute nicht mehr spürbar.
Debian "Stretch" veröffentlicht
- Details
- Zugriffe: 9797
Am vergangenen Samstag, den 17. Juni 2017, wurde Debian "Stretch" veröffentlicht. Die neuste Fassung von Debian ist wie immer nach einem ca. 6 monatigen Freeze (einer Reifungsperiode, in der keine Neue Software mehr hinzukommt, sondern Fehler in den 10000enden von Programmen und Skripten gefunden und behoben werden) veröffentlicht wurden. Das Ergebnis ist nun die neue Debian Version, welche als "stable" deklariert ist. Das bedeutet, dass es sich um ausgereifte und sorgfältig getestete Software handelt. Debian pfegt seine Versionen viele Jahre durch permanente kleineres Updates, die man auch im Abstand von 6 Monaten als komplettes neues iso laden kann.
Wer Debian noch nicht kennt, kann es hier herunterladen und testen. Vorher sollte man evtl. überlegen, welchen Desktop man nutzen möchte. Neben KDE und Gnome stehen viele andere bereit wie Xfce, Mate und Lxqt.
Weiterführende und wirklich gut fundierte Informationen zur Veröffentlichung und den Neuerungen findet ihr hier.
Eine Übersicht über Debian und seine Zweige gibt es hier bei Wikipedia "Debian".
Debians nächste Version steht vor der Tür
- Details
- Zugriffe: 6314
Wer hier schon länger mitlieset, weiß, dass ich Debianlinux sehr mag und es als Betriebssystem seit 2002 verwende. Zur Zeit ist noch Debian 8 (Jessi) aktuell (hier die Debian-Veröffentlichungen im Überblick). Doch der zweijährige Zyklus nähert sich dem Ende.
Seit dem 5. Februar sind der Unstablezweig und der Testingzweig im "Freeze", was bedeutet, dass nur noch Bugfixes und keine neue Software hinzukommt. Aktuell liegen noch rund 120 Bugs vor (hier der aktuelle Debian-Bugcounter). Wenn diese geschlossen sind, wird die kommende Version von Debian (Debian 9 - Stretch) veröffentlicht. Ein genaues Datum steht, wie fast immer bei Open Source Projekten noch nicht fest. Wenn es fertig ist, wird es publiziert. Aber allzulange wird es sicher nicht mehr dauern.
Eine Übersicht über Debian und seine Zweige gibt es hier bei Wikipedia "Debian".
Kleinere jpg-Files mit "Guetzli"
- Details
- Zugriffe: 11150
Google hat vor einiger Zeit den freien Kodierer Guetzli vorgestellt. Diese neue Entwicklung ist ein kleiner Encoder, der jpgs mit geringerer Dateigröße herstellen kann, als es momentan mit libjpg möglich ist.
Dabei ist er so konzipiert, dass das fertige Bild komplett jpg-konform ist und von allen Anwendungen geöffnet und gelesen werden kann. Lediglich das Kodieren ist zeitaufwändiger und momentan muss es noch auf der Kommandozeile/ Eingabeaufforderung geschehen. Sicherlich wird mittelfristig dies auch in den üblichen Fotoanwendungen Einlass finden.
In diesem Artikel habe ich meine Erfahrungen mal zusammengestellt, einen Test durchgeführt und ein ein kleines Script für Fotografen erstellt. Viel Spaß beim Lesen und ausprobieren - es ist wirklich kinderleicht
Photobearbeitung unter Linux - Rawkonverter und Workflow
- Details
- Zugriffe: 26496
Beim Thema Bildbearbeitung galt früher immer der Grundsatz, dass nichts besser als ein "Mac" sei. Windows war beim Umgang mit großen Bilddateien schnell an seinen Grenzen und auch instabiler.
Zum Glück sieht heute alles etwas besser aus. Windows ist stabiler und Linux durchaus eine Alternative, wenn auch ohne Photoshop. Ich nutze als Fotograf ausschließlich Linux und fast ausschließlich freie Software. Das erstaunt Kollegen immer etwas, aber genauso bin ich erstaunt, wenn sie mir sagen, dass z.B. beim Export von Rawfotos unter Windows ihr heißgeliebtes Lightroom den ganzen Rechner so stark beansprucht, dass sie noch nicht mal mehr nebenbei eine Webpage aufrufen können.
Offensichtlich fehlen da unter Windows Einstellungen, welche die Performance skalieren und den einzelnen Programmen zuordnen können. Wer mal lesen möchte, wie das unter Linux alles so läuft, für den ist dieser Artikel genau richtig.
Von der grundsätzlichen Konzeption und Stabilität halte ich unixoide Systeme überlegen. Linux oder auch MacOs sind da sicherlich nach wie vor besser geeignet, um hohe Anforderungen einer Software und eines Workflows an die Hardware und Stabilität zu händeln. Doch wie sieht es nun konkret im Bereich der Rawkonvertierung aus? Schließlich ist das eine der häufigsten Tätigkeiten bei Fotografen. Sie muss schnell, intuitiv und übersichtlich sein.
Weiterlesen: Photobearbeitung unter Linux - Rawkonverter und Workflow
SafeMonk stellt Betrieb ein
- Details
- Zugriffe: 36910
Die Dropboxverschlüsselungssoftware SafeMonk stellt den Betrieb ein.
Obwohl SafeMonk keine freie Software ist, und mich Closed Source normalerweise nicht interessiert, finde ich die Meldung dennoch bemerkenswert. Nach Truecrypt stellt nun der nächste Verschlüsselungsdienst seinen Dienst ein. Es gibt weiterhin Boxcryptor und andere Alternativen, aber die Bedeutung der freien Möglichkeiten nimmt damit stark zu.
Hier die wichtigsten zur Auswahl:
EncFs, ecryptfs, EFS, dm-crypt/Luks, Veracrypt, GnuPG (GPG), AESCrypt, Axcrypt, DiskCryptor
Ich persönblich finde EncFs und Luks sehr gut und nutze beide (!). Für den Cloudspeicher EncFs für die HDDs Luks. Eine Anleitung ist im Bereich Software (s.o.) zu finden.
Blog: Übersicht über öffentlichen Einsatz Freier Software
- Details
- Zugriffe: 9473
Bei Wikipedia habe ich eine schöne Übersicht entdeckt, welche den Einsatz der freien Software in Städten, Gemeinden, Schulämtern und Schulen dokumentiert. Sehr lesenswert und auch viel aktueller, als ich diesen Artikel halten könnte. Es kommen immer neue Städte, Gemeinden und Verwaltungen hinzu, und gelegentlich geht der Wind auch wieder in die andere Richtung, wo Städte zurück zu proprietären Lösungen migrieren.
Wer noch mehr über Open Source erfahren möchte, dem bietet dieser Artikel einen guten Einstieg: Wikipedia - Open Source.
{ads2}
Ansonsten habe ich in der letzten Zeit folgende Meldungen für sehr interessant gehalten:
- Mehr Open Source in Rom
- Top 500 Supercomputer laufen (fast) alle unter Linux
- Litauens Polizeibehörde schließt Migration zu LibreOffice ab
- Die Region Valencia und Toulouse setzt auf Open Source:Valencia und Toulouse sparen Millionen mit Open Source
- Italiens Militär migriert zu LibreOffice
- Wien setzt seit 2012 Auf Linux und Open Source