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Es gibt viele Möglichkeiten Backups zu machen. Einige davon sind sinnvoll, bei anderen merkt man erst hinterher, nach einem Datenverlust, dass sie es nicht waren, oder dass sie unvollständig waren. Das Wichtigste ist, dass man Backups macht. täglich oder wöchentlich. Alles andere ist sehr grob fahrlässig und nur empfehlenswert, wenn einem an den eigenen Dateien/ Dokumenten/ Fotos/ Adressbüchern/ Emails/ Datenbanken/ Filmen und der Musik nichts  liegt.

 

Kopieren auf ein NAS oder eine externe USB - Platte

Diese Methode ist vermutlich bei Heimanwendern die beliebteste. Wenn man genügend große Platten (ja, Plural!) hat, und man es sich leisten kann auch ältere Backups zu archivieren, dann ist das schon einmal recht sinnvoll.

 

 

Folgendes sollte für alle Backups beachtet werden:

Fazit: Lagert USB-Backupplatten bei der Oma, den Eltern und Freunden aus. Wenn ihr nicht möchtet, dass diese darauf Zugriff haben, verschlüsselt sie!

 

Softwarelösungen:

Es gibt mehrere guter Tools, die sich um das Backup kümmern.

Empfehlenswert ist hier Lucky-Backup. Zu deren Verständnis arbeitet Euch in sie ein. Spielt mal ein Backup zurück. Wenn das geleingt, dann seid ihr auf der sicheren Seite!

Das Tool dd oder auch die Software Clonezilla können ganze Festplatten spiegeln. Als Backup im Grunde zu langsam, aber immerhin eine Möglichkeit. Bei Festplatten defekten, beschädigten gpt oder mbr hingegen sind sie die erste Wahl für Versuche. Die defekte Platte, sofern es geht, clonen und dann am Clone die Experimente fahren!

 

Hilfen für das Backup unter Linux mit Bordmitteln

Damit man etwas Zeit spart, kann man in der Konsole mit einigen wenigen Befehlen alles sehr schnell machen, oder als Script automatisieren:

Home sichern:

tar -cf - /home/Benutzername | gzip -c9 > /Pfad zur Sicherungsdatei/home.tar.gz

 

Sichern der Festplatten mit rsync

Ich selbst habe als erste Backupschicht zwei zusäztliche Festplatten in meinem Tower eingebaut. Diese mounte ich vor dem Backup (per Script) nach /mnt/disk-backup1 und dann synchronisiere ich diese Disk täglich mit rsync

mount /mnt/disk-backup1
rsync -av --delete --update /home/disk1/ /mnt/disk-backup1
umount /mnt/disk-backup1

 

Einfaches Script für Vollbackups untr Linux:

Man erstellt sich eine Datei, nennen wir sie backup.sh und fügen den folgenden Inhalt ein (Achtung, die Pfade muss man noch für ein System anpassen1)

#!/bin/sh
#einfaches Backup Script mit rsync 
mount UUID=ABCDEFG-ABCD-ABCD-usw. /mnt/disk-backup1
rsync -av --delete --update /home/disk1/ /mnt/disk-backup1
umount /mnt/disk-backup1 

mount UUID=12345678-1234-1234-usw.
/mnt/disk-backup2
rsync -av --delete --update /home/disk2/ /mnt/disk-backup2
umount /mnt/disk-backup2

Damit es automatisch läuft, kann man dieses Script nun als Cron-Job automatisch starten. Dazu speichert man sein Script z.B. in /etc/cron.hourly
Nun werden jede Stunde alle Änderungen auf den Platten gespeichert

 

Vorteil: Man muss im Grunde nicht viel tun

Nachteile:

- Ist die Zielfestplatte gefüllt, so bricht rsync manchmal ab, da es nicht mit dem Löschen der alten Daten beginnt. Eine gelegentlich Kontrolle ist also notwendig!

- Wenn man sich beim Befehl vertut, werden die Originaldaten mit dem Backup überschrieben. Man sollte also wach sein.

- Ältere Zustände sind nicht gespeichert.

 

rdiff-backup

Gute Lösung, welche nur die Änderungen neu speichert. Im Grunde sind so selbst ältere Zustände des Systems, neben dem letzten, wiederherstellbar.

 

Backups in der Cloud

Vorweg: In dem Moment, wo private Adressen in die Cloud gesichert werden, sollten dies verschlüsselt werden!